Die Frage, wie institutionelle Investoren an die besten Immobilien Deals kommen, ist so alt wie der Markt selbst. Klar ist, wer nur über die gängigen Plattformen sucht, bekommt selten die wirklich spannenden Transaktionen auf den Tisch. Wir bei Off Market 24 arbeiten täglich mit dutzenden Investoren zusammen und haben über die Jahre eine Reihe von Best Practices entwickelt, die sich immer wieder bewährt haben. Diese möchten wir hier mit Ihnen teilen.

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1. Ein klares und professionelles Ankaufsprofil
Es klingt banal, ist aber ein entscheidender Schritt. Ein gutes, visuell ansprechendes Ankaufsprofil öffnet Türen. Investoren, die ihr Suchprofil nicht einfach in einer unscheinbaren Word Datei verschicken, sondern als schlicht gestaltete PDF, bekommen deutlich häufiger relevante Angebote.
Warum? Menschen sind visuell geprägt. Ein Dokument, das sauber aufgebaut ist und klar formuliert, welche Assetklassen, Volumina und Standorte gesucht werden, bleibt im Gedächtnis. Und der Effekt rechnet sich schnell. Selbst wenn Sie für die grafische Aufbereitung 200 Euro investieren, reicht schon ein einziger guter Deal, um diese Kosten tausendfach hereinzuholen.
2. Reichweite schaffen – Suchprofil aktiv verteilen
Ein schönes Profil allein reicht nicht. Schicken Sie es an möglichst viele Makler und Marktteilnehmer. Viele Investoren befürchten, dass sie dann mit Angeboten überflutet werden. Aber bedenken Sie: auch im Heuhaufen kann die eine goldene Nadel liegen.
Wer die Menge der Exposés nicht händisch prüfen möchte, kann technische Lösungen nutzen. KI Systeme können Exposés automatisch scannen, filtern und kategorisieren. Wenn ein Angebot nicht passt, geht automatisch eine freundliche Absage zurück – samt aktualisiertem Suchprofil. Passt es, wird sofort eine Nachfrage an den Anbieter ausgelöst. So verlieren Sie keine Zeit und bleiben dennoch präsent.
3. Kontakte erweitern – nicht nur kaufen, auch zuhören
Viele Investoren haben einen festen Kreis von Kontakten, an die sie Objekte verkaufen oder von denen sie kaufen. Doch es lohnt sich, diesen Kreis systematisch zu erweitern. Fragen Sie gezielt nach Suchprofilen anderer Marktteilnehmer, bauen Sie persönliche Beziehungen auf und erkundigen Sie sich, ob diese Unternehmen selbst Objekte abgeben.
So gelangen Sie in den kleinen, aber wertvollen Kreis der Erstkontakte, wenn ein Hotel, eine Logistikhalle oder ein Bürogebäude tatsächlich abverkauft wird.
4. Tippgeber Netzwerke aufbauen
Vergessen Sie nicht die indirekten Player. Facility Manager, Bauunternehmen oder auch Hausmeisterdienste sind oft die ersten, die von einem anstehenden Verkauf erfahren. Entwickeln Sie eine transparente Tippgeber Strategie, bei der Sie beispielsweise einen kleinen Prozentsatz vom Transaktionsvolumen als Provision zahlen.
Kommunizieren Sie diese Strategie klar. Am besten mit einer einfachen Landing Page auf Ihrer Webseite, die erklärt, welche Objekte Sie suchen und welche Vergütung Tippgeber erwartet. So bleiben Sie bei diesen Partnern präsent – und manchmal führt genau dieser Weg zu einem lukrativen Deal.
5. Networking neu gedacht – Container Events
Jeder weiß, dass Networking wichtig ist. Aber wie sorgt man dafür, dass Kontakte nicht im Sande verlaufen? Eine bewährte Methode sind sogenannte Container Events. Veranstalten Sie in regelmäßigen Abständen, etwa monatlich, ein Abendessen mit anschließender Runde in der Bar.
So haben Sie stets ein Format, zu dem Sie neue Kontakte unkompliziert einladen können. Das wirkt souverän, schafft Verbindlichkeit und nutzt einen psychologischen Effekt: die Angst, etwas zu verpassen (FOMO). Wer einmal sieht, dass diese Runden Spaß machen und wertvolle Gespräche ermöglichen, kommt beim nächsten Mal mit höherer Wahrscheinlichkeit.
Hier entstehen die echten Geschäftsbeziehungen. Nicht beim einmaligen Visitenkartentausch, sondern in wiederholten Gesprächen in entspannter Atmosphäre.
6. Location Scouts und virtuelle Assistenten nutzen
Nicht jeder Investor hat die Zeit, Märkte bis ins Detail selbst zu durchforsten. Hier können Location Scouts oder virtuelle Assistenten eine enorme Hilfe sein. Scouts fahren vor Ort, suchen aktiv den Kontakt zu Eigentümern und bringen Off Market Gelegenheiten an den Tisch. Virtuelle Assistenten wiederum durchforsten Online Portale und Exposés rund um die Uhr und sortieren Angebote vor.
Die Kosten sind überschaubar, der Nutzen groß. Schon ein einziger zusätzlich gefundener Deal pro Jahr rechtfertigt den Einsatz vielfach.
Fazit

Die besten Deals landen selten auf den großen Plattformen. Wer als institutioneller Investor erfolgreich sein möchte, braucht eine klare Strategie:
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Professionelles Ankaufsprofil
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Breite Streuung über Makler und Marktteilnehmer
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Nutzung von KI und digitalen Tools
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Aufbau von Tippgeber Netzwerken
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Regelmäßige Networking Formate
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Unterstützung durch Scouts und Assistenten
Mit diesen Methoden steigern Sie die Wahrscheinlichkeit erheblich, ein bis zwei zusätzliche hochwertige Deals pro Jahr zu sichern. Und genau das macht langfristig den Unterschied.